Franz Lotz

deutscher Sportfunktionär und Sportwissenschaftler; langjähriger Vorsitzender im Sportbeirat des DSB 1955-1978 und langjähriges Mitglied des DSB-Präsidiums 1955-1970; hatte von 1968 bis 1980 den Lehrstuhl für Theorie der Leibesübungen an der Universität Würzburg inne

* 21. August 1910 Darmstadt

† 27. September 1994 Würzburg

Franz Lotz gehört in der bundesdeutschen Sportbewegung zu den Männern der ersten Stunde. In seiner mehr als 40jährigen Tätigkeit spiegelt sich die Geschichte der Leibesübungen und des Sports in unserer Zeit wider. Er hat den Aufbau und die Entwicklung der freien deutschen Turn- und Sportbewegung entscheidend mitgestaltet. Mit seinem Namen verbinden sich Leitlinien des deutschen Sports, die er seit 1950 als Schriftführer und Vorsitzender (1955 bis 1978) des deutschen Sportbeirates und langjähriges Mitglied des DSB-Präsidiums (1955 bis 1970) aktiv mitentfaltet hat. Lotz war Leiter des Instituts für Leibesübungen der Universität Würzburg und hat in dieser Eigenschaft zur Reform der Sportlehrerausbildung beigetragen. Er entwickelte Möglichkeiten für den Sport der Behinderten, Sport für Senioren, Sport im Arbeitsleben und Sport in der Weiterbildung. Er hat nach 1945 die Bedeutung der sportlichen Bildung betont und dem Sport in Schule und Hochschule zur Anerkennung verholfen.

Der passionierte Skisportler Franz Lotz ist Mitherausgeber der wissenschaftlichen Schriftenreihe des Deutschen Sportbundes und der Vierteljahreszeitschrift "Sportwissenschaft". ...